Seit Ende 2018 haben sich Konflikte zwischen chinesischen Telekommunikationskonzern Huawei und die US-Regierung verschärft, während Europa bzw. Deutschland gegen Huaweis Markteinsatz vergleichsweise eine offenere Haltung einnehmen. Mit diesem Kontext ist eine Podiumsdiskussion über die sino-amerikanische Konfrontation und Deutschlands Dilemma am Montag, den 08.07.2019 um 19.00 Uhr, beim Hauptstadtbüro Huawei stattgefunden. Als Gäste wurde Prof. Dr. Eberhard Sandschneider (Politikwissenschaftler der Freien Universität Berlin), Herr Carsten Senz (head of corporate communications der Huawei Technologies Deutschland), Dr. Jie Yuan (Intellektuell und politischer Kommentator), Chaoting Cheng (Vorsitzender, Deutsch-Chinesisches Forum e. V.) eingeladen.
Zuerst trug Herr Senz über das Thema „Überblick Huaweis und Huawei in Deutschland“ und Herr Cheng über „Geschäftsentwicklung Huaweis in den USA und die Haltungen der USA und Deutschlands gegenüber Huawei“ vor. Bei der Diskussionsrunde wurde es hauptsächlich demonstriert, dass China von USA als ein neuer strategischer Gegner betrachtet wird, während Deutschland das Reich der Mitte trotz den Unterschieden zwischen zwei ökonomischen und politischen Systemen doch als Wirtschaftspartner und Industriewettbewerber wahrnimmt. Dieser Handelskonflikt zwischen USA und China geht nicht nur um einzelnen Marktführer in bestimmten Industrien, sondern eine potenziale jahrzehntelange Konkurrenz auf allen Ebenen, ein Widerspruch zwischen beibehaltende und aufsteigende Weltmacht. Für dieses Verhältnis ist Europa bzw. Deutschland noch nicht hinreichend vorbereitet.
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