Am 04.06.2021 hielte die BVMW Bundesgeschäftsführung eine online Konferenz mit Herrn Xinwei Wang, dem regierenden Bürgermeister der 8 Mio. Stadt Shenyang und seinen Amtskollegen aus der Verwaltung und Wirtschaftsförderung ab.
Nach einer freundlichen Vorstellungsrunde sprachen Herr Markus Jerger, BVMW Bundesgeschäftsführer und Herr Andreas Jahn, Mitglied der Bundesgeschäftsleitung für Politik und Außenwirtschaft über die Verbandsstruktur und Initiative der Mittelstandsallianz. Herr Wenhai Wang, Leiter Wirtschaftsregion China und Vorstand von Stiftung sprache über die wirtschaftlichen und kulturellen Austausch zwischen beiden Ländern. Herr Yang Wang, BVMW beauftragter in Beijing, präsentiert das Konzept des German Centers für bessere kulturelle wie auch wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen mittelständischer Wirtschaft.
Die Stadt Shenyang beherbergt bis jetzt 182 deutsche Unternehmen wie BMW, BASF und Siemens mit vielen Zulieferern und Produktionen. Mit steigenden Nachfragen nach Wiedererkennungsmerkmale deutscher Ansiedlung und neugierigen Bevölkerung, die sich für Deutschland interessieren, ist die Idee eines German Centers geboren und fand als bald Aufmerksamkeit und Begeisterung bei der Stadtverwaltung. Die Stadt will Rahmenbedingung und Infrastruktur schaffen und sichert Unterstützung und Förderung zu.
Die Stiftung Deutsche und Chinesische Kultur fördert, erleichtert und vertieft als gemeinnützige Stiftung die Verständigung und den Austausch zwischen China und Deutschland. Neben der Entwicklung eigener Projekte ist die Stiftung auch eine hochgradig ausbaufähige Plattform für den Aufbau und die Entwicklung von Projekten für den kulturellen, künstlerischen, pädagogischen, wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Austausch mit Dritten. Daher hat Stiftung dieses German Center Projekt von Anfang an mitinitiiert und wird ständig begleiten.
Das German Center soll auf mehrere Etagen Standortmarketing für Unternehmen, Kommunen und gar Bundesländer darstellen, welche eine Zusammenarbeit mit China haben oder ersuchen. Durch eine ständige Ausstellung mit Themenreihe über deutsche Geschichte, Politik, Wirtschaft, Kultur und Bildung werden Sichten, Verständnis und Erlebnis entwickelt und zugleich dient sie als Treffpunkt für mittelständische Wirtschaft aus beiden Ländern.
Geplant ist eine Mittelstandsakademie, wo regelmäßige Beratungen und Schulungen zum Beispiel im Bereich Recht und Steuer angeboten werden. Ein wichtiger Inhalt ist die Industrie 4.0, das Leitbild für Deutschland. Unternehmen und Experten aus beiden Ländern werden eingeladen, um Prozesse, Normen und Schnittstellen zu identifizieren und Kooperationsmöglichkeiten auszuarbeiten. Diese Transformation dient auch als Vorbereitung für realen Wirtschaftsaustausch nach dem anstehenden Sorgfaltspflichtengesetz (Lieferkettengesetz) ab 2023.