14
MAI
2021

Magier und Moshushi

Magie ist eine einzigartige Form der Kunstperformance. Durch spezielle Techniken und Requisiten bringt es dem Publikum ein einzigartiges und unvergessliches Erlebnis.

Das genaue Entstehungsdatum der Zauberkunst ist nicht bekannt, aber es wird vermutet, dass es die Magie schon seit Beginn der menschlichen Tätigkeit gibt. Die frühesten Aufzeichnungen über Magie finden sich in Ägypten, etwa 2600 v. Chr., also vor mehr als 4.000 Jahren. In China wurde die Geschichte der Magie ebenfalls vor mehr als 2000 Jahren aufgezeichnet. Damals nannten die Menschen Magie „Illusion“. In der Tang- und Song-Dynastie wurde die Magie vor allem als darstellende Kunst entwickelt.

Im Februar dieses Jahres meldete sich Jan Jokim bei der Stiftung und während unseres Gesprächs erfuhren wir von seinem beruflichen Werdegang. 1982 entdeckte Jan, der damals noch von Beruf Rechtsanwalt war, sein Interesse an der Magie. Er legte erfolgreich die Fachprüfung des Deutschen Zauberverbandes ab und wurde Zauberkünstler. Heute ist er Mitglied im Magischen Zirkel von Deutschland e.V., Member of Social of Magic Association sowie Member of der International Association of Family and Kidshow Performers.

Er wurde von der deutschen Fachzeitschrift für Zauberei „Magische Welt“ eingeladen, einen Artikel über die Ursprünge des Zauberberufs in China und Deutschland zu schreiben und freut sich darauf, diesen nach dem Schreiben des Artikels weiter zu überarbeiten und als zweisprachiges Buch zu veröffentlichen. Zu diesem Zweck hofft er, dass die Stiftung ihm hilft, dieses Projekt voranzutreiben.

Nach Jans Anfrage beschloss die Stiftung, die sich der Förderung des kulturellen Verständnisses und des Austauschs zwischen China und Deutschland widmet, zu diesem Zweck ein Online-Magie-Austausch-Treffen zu organisieren, so dass Jan die Möglichkeit hatte, direkt mit anderen Zauberkünstlern in China zu kommunizieren und eine freundschaftliche und langfristige Beziehung aufzubauen. Durch verschiedene Vorbereitungen mit unseren chinesischen Partnern wurde uns die Ehre zuteil, fünf herausragende chinesische Magier einzuladen, nämlich Herrn Wang Qun, Herrn Yang He Ran, Herrn Sha Wenshuo, Herrn Huang Yu Chi und Herrn Zhu Sinian.

Eine weitere Überraschung war, dass Jan auch sein deutsches Pendant, den weltberühmten Magier Topas, eingeladen hatte, der 1987 im Alter von 15 Jahren die Gesamtmeisterschaft beim Internationalen Zauberwettbewerb in Österreich gewann. Vier Jahre später gewann er den FISM-(Internationaler Verband Magischer Gesellschaften) Weltmeisterschaften in Lausanne in der Kategorie „Manipulation“ und damit wird er jüngster Preisträger der Zaubergeschichte bei Weltmeisterschaften 1991, und 2010 wurde er zum amerikanischen Magier des Jahres gewählt. Als einer der Top-Magier der Welt kam Topas 2009 nach Peking, China, um am damaliger FISM Weltmeisterschaft teilzunehmen, und bildete so eine starke Verbindung zu China. Bei diesem Austauschtreffen hofft er auch auf ein umfassenderes Verständnis der chinesischen Magie und Kultur.

Am 14. Mai wurde das von der Stiftung organisierte Online-Treffen des deutsch-chinesischen Magieaustausches erfolgreich durchgeführt. Obwohl die Pandemie die kulturellen Austauschaktivitäten vor Ort zwischen den beiden Ländern vorübergehend stoppte, konnte sie die Erwartung des kulturellen Austauschs und der Zusammenarbeit zwischen beiden Seiten nicht aufhalten.

Projektleiterin